Schülergruppe des Werkgymnasiums belegt ersten Platz beim Ideenwettbewerb beING
Einmal Ingenieursluft schnuppern. Diese Möglichkeit hatten drei Schülergruppen aus dem Kreis Heidenheim beim Ideenwettbewerb beING. Seit September entwickelten sie zusammen mit Professoren und Studierenden der DHBW Heidenheim Projektskizzen inklusive Prototypen für Erfindungen. Herausgekommen sind drei alltagstaugliche Ideen.
Die Schülergruppe des Werkgymnasiums rund um Patrick Cieslak, Dominik Eder, Jonas Weber und Ben Wimmer entwickelte einen Multifunktionsrasenmäh-Roboter, der anders als handelsüblicher Rasenmäh-Roboter durch verschiedene Aufsätze zukünftig nicht nur den Rasen mähen, sondern auch vertikutieren, Laub sammeln, düngen und Salz streuen wird. Die Aufsätze, so zeigt es der Prototyp, sollen durch einfaches Herausziehen gewechselt werden können. Für so viel Erfindergeist wurden die Schülerinnen und Schüler belohnt: Mit ihrer Idee belegten sie den ersten Platz beim Wettbewerb.
Auch die Ideen der anderen Gruppen können sich sehen lassen: Das Team „Hot’n Swirl“ mit Tim Buttkus, Vincent Herrmann, Aline Hirschbolz, Jonas Jülich und Aaron Rau vom Werkgymnasium Heidenheim entwickelte eine mobile Heizplatte, die Heißgetränke in der darauf platzierten Tasse nicht nur erwärmt, sondern durch ein Magnetfeld gleichzeitig auch umrührt. Florian Eckert, Peter Müller und Stephen Tafferner vom Buigen-Gymnasium Herbrechtigen bauten unter dem Titel „Knot-Out“ ein System, das das Verknoten von langen Kopfhörer-Kabeln verhindert und damit das Handling wesentlich erleichtert.
Bei den entstandenen Ideen handelt es sich übrigens nicht nur um Tüftler-Träume: Bevor die Produkte finalisiert wurden, führten die Schülerinnen und Schüler Machbarkeitsstudien durch. Dabei beantworteten sie Fragen zur Marktattraktivität wie: Wer benötigt das Produkt? Wer kann es sinnvoll einsetzen? Insbesondere die technische, wirtschaftliche und organisatorische Machbarkeit wurde untersucht. „Bei beING steht das Produkt mit seinem Entstehungsprozess im Vordergrund und nicht die Geschäftsidee. Es hat daher mehr den Charakter einer Ingenieursaufgabe“, erklärt Betreuer Prof. Dr.-Ing. Klaus-Dieter Rupp, Leiter des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen an der DHBW Heidenheim.
Zum Abschluss des Wettbewerbs bewertete eine aus Professoren der DHBW Heidenheim und externen Lehrbeauftragten bestehende Jury die Konzepte nach den Kriterien Marktattraktivität, technische Umsetzbarkeit, mögliche Finanzierung und der geplanten Organisation. Die Preise im Gesamtwert von 450 Euro wurden von der Hanns-Voith-Stiftung und der Zukunftsakademie Heidenheim gestiftet.