Rückblick: Rege Beteiligung beim Fachtag zur Digitalen Transformation
Ganz im Zeichen der Vernetzung stand der erste standortübergreifende Fachtag „Digitale Transformation“ der DHBW. Über 100 Teilnehmer aller Standorte und Disziplinen aus der DHBW Professorenschaft, dem akademischen Mittelbau, der Forschungsförderung und -verwaltung sowie aus dem Präsidium nutzen die Plattform als Chance, um sich über laufende Forschungsprojekte zu informieren, neue Kontakte, auch zu anderen Fachbereichen, für zukünftige Projekte zu knüpfen und ihre Kompetenzen zu bündeln. „Heute werden wir die Sichtbarkeit Ihrer Aktivitäten erhöhen“, bringt es Moderatorin Kimsy von Reischach auf den Punkt.
Die Stärken der Forschung an der DHBW ergeben sich für Professor Arnold van Zyl aus der besonderen Rolle der Dualen Hochschule im Bildungs- und Forschungssystem. Durch die einzigartige Vernetzung mit dualen Partnern, Lehrbeauftragten und Studierenden entstehen strukturelle Vorteile nicht nur in Lehre und Forschung, sondern vor allem beim Wissenstransfer. "Als regionale Wissenspartner bauen wir Brücken zwischen den Bedürfnissen der Partner und unserer akademischen Expertise", erklärt der Präsident der DHBW in seiner Einführung. "Wir verbinden Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft, erkennen frühzeitig Potenziale und entwickeln bedarfsorientierte und innovative Lösungen."
Auch Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara, Rektor der DHBW Heidenheim, betonte in seiner Begrüßung die enge Verbindung des Standorts Heidenheim in die Region. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist das Projekt „Digital Hub“, bei dem verschiedene Kooperationspartner aus Ostwürttemberg gemeinsam die Digitalisierung vorantreiben.
Welche konkreten Projekte im Bereich Digitalisierung von der Landesregierung gefördert werden, welche Strategie verfolgt wird und wo Chancen und Risiken der digitalen Transformation liegen, stellte Keynote-Speaker Stefan Krebs, Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnologie, eindrucksvoll und anschaubar vor.
Im Anschluss fanden insgesamt elf Workshops in zwei parallelen Zeitfenstern statt, die von Professoren der DHBW selbst sowohl inhaltlich als auch methodisch konzipiert wurden. Die Themen waren:
- Objektives Wissen und dominante Entscheidungsregeln auf der Grundlage emergenzbasierten Maschinenlernens
- Digitale Services
- Eye-Tracking quo vadis - User Experience 4.0?
- Digitalisierung als Motor für Innovation und Transformation von Hochschulbildung
- Ökosystem – ein neues Paradigma des vernetzten Wirtschaftens und Lernens
- Interaktive Lernwelten DHBW
- Eventmanagement
- eHealth
- Industrie 4.0
- Digitalisierung: Passende Ausschreibungen unter Horizont 2020
- Forschungsprojekt Java-TX
Deutlich wurden hier einmal mehr die vielseitigen Facetten der „Digitalen Transformation“ und den unterschiedlichen Herangehensweisen an das Thema in DHBW- Forschungsprojekten.
Zum Abschluss des Tages wurden im Rahmen der Podiumsdiskussion „DHBW (digital) vernetzt“ mit Vertretern des DHBW Präsidiums sowie aus den Fachbereichen Gesundheit, Technik, Sozialwesen und Wirtschaft die Ergebnisse einzelner Workshops vorgestellt und unter anderem Möglichkeiten einer nachhaltigen Gestaltung standortübergreifender, interdisziplinärer Kooperationen diskutiert.
Abgerundet wurde das Programm durch eine themenoffene Poster-Session, bei der sich die Besuchern einen Überblick über aktuelle Forschungsprojekte an den Standorten der DHBW verschaffen konnten. Darüber hinaus fanden Führungen durch die technischischen Labore und das Digitalisierungslabor der DHBW Heidenheim statt und die Partner Bisigma, Simpleshow, digital@bw und Steinbeis2i präsentierten ihre neuesten Entwicklungen.
Die rege Teilnahme am ersten DHBW Fachtag, das Engagement, die Initiative und die Forschungserfolge der beteiligten Professorenn und Mitarbeitern spiegelt das große Interesse und die bedeutenden Fortschritte im Bereich Forschung der DHBW wieder. Zukünftig soll der Fachtag jährlich an wechselnden Standorten stattfinden.