Schwäbische Hochschulen möchten stärker miteinander kooperieren
Die Präsident*innen/Rektor*innen von Universitäten und Hochschulen im Gebiet des Schwabenbundes unterzeichnen einen Letter of Intent für die Konstituierung eines Hochschulverbundes. Ziel ist es, die Zusammenarbeit der Hochschulen untereinander sowie mit der Wirtschaft zu stärken. Zudem sollen die vielfältigen Möglichkeiten der schwäbischen Bildungsregion gemeinsam vermarktet und die Attraktivität als Studienregion gefördert werden.
In Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung verlieren Grenzen und Räume zunehmend an Bedeutung. Umso wichtiger ist es deutschland- und europaweit sichtbarer zu werden. Unter „Schwabenbund-CampusSüd“ möchte der Schwabenbund Mehrwerte und Formen einer stärkeren Vernetzung und Zusammenarbeit innerhalb der schwäbischen Hochschullandschaft zur Positionierung und besseren Sichtbarkeit zwischen den süddeutschen Metropolregionen fördern.
Nun haben zehn schwäbische Hochschulen und Universitäten sowie der Vorstand des Schwabenbundes eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, die die Basis für eine zukünftig stärkere Kooperation bildet. Der Verbund soll die Grundlage für den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und weiteren Akteuren im Schwabenbund sein. Vorstandsmitglied und Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm, Max-Martin Deinhard: „Der Schwabenbund bietet einen klaren Vorteil als Plattform für den überregionalen und länderübergreifenden Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und der Wissenschaft – diese Chancen gilt es nun weiter auszubauen und zu festigen.“
„Schwabenbund – CampusSüd“ soll dabei die Region stärker als attraktiven Studienort und innovative Wissenschaftsregion in einer der bundesweit führenden und europaweit anerkannten Wirtschaftsregionen etablieren, nicht zuletzt auch, um Studierende und WissenschaftlerInnen für die beteiligten Universitäten und Hochschulen zu gewinnen. Begleitet wird das Vorhaben durch das Beratungsunternehmen CHE Consult GmbH Berlin und einem Projektteam, das sich aus der Führungsriege beteiligter Hochschulen und Universitäten zusammensetzt.
Fünf Kooperationsfelder sind nun definiert worden
Fünf Kooperationsfelder sind nun definiert worden, in denen man Mehrwerte in der gemeinsamen Zusammenarbeit sieht. Die Hochschulen behalten dabei ihre Eigenständigkeit und gewinnen in der Zusammenarbeit. Konkret möchte man die Vermarktung des Studienstandortes, Gewinnung von Transfer- und Forschungspartnern, Interessensvertretung für hochschulpolitische Belange, Intensivierung der Kooperation mit der Wirtschaft und Politik sowie Vermarktung des Wissenschafts- und Forschungsstandortes im Netzwerk angehen.
Ziel dieser Absichtserklärung ist es, durch die Initiative der unterzeichnenden Akteure eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Hochschulen untereinander sowie zwischen den Hochschulen und dem Schwabenbund e.V. vorzubereiten, die bis Ende 2021 geschlossen werden soll. Für Prof. Dr. Michael Weber, Präsident der Uni Ulm, steht der Mehrwert des Verbundes außer Frage: „Wir stehen vor vielfältigen Herausforderungen in der Wissenschafts-Landschaft. Schwabenbund-CampusSüd bündelt Kräfte und wird uns eine größere Sichtbarkeit geben, um diesen Herausforderungen begegnen zu können“
Diese Hochschulen und Universitäten wollen künftig stärker kooperieren:
- Duale Hochschule Baden-Württemberg Heidenheim
- Hochschule Aalen
- Hochschule Albstadt-Sigmaringen
- Hochschule Biberach
- Hochschule Kempten
- Hochschule Neu-Ulm
- Pädagogische Hochschule Weingarten
- Technische Hochschule Ulm
- Universität Ulm
- Zeppelin Universität Friedrichshafen
Über den Schwabenbund
Der Schwabenbund e.V. ist eine grenzüberschreitende Kooperation von Städten, Landkreisen, Wirtschaftsorganisationen und Regionalverbünden in Bayern und Baden-Württemberg. Ziel ist die Stärkung und Vernetzung Schwabens und Positionierung zwischen den süddeutschen Metropolregionen. Der Schwabenbund will durch Bündelung gemeinsamer Interessen und Kräfte die räumliche Entwicklung in der Region sichern, nachhaltig stärken und Barrieren abbauen.