Wie beeinflusst das Coronavirus das Marketing in Firmen und Verwaltungen?
Mehrere Studierende des Studiengangs Marketing Management beschäftigen sich in ihren Projektarbeiten mit den Auswirkungen des Coronavirus auf das Marketing ihrer jeweiligen Dualen Partner.
Die Corona-Pandemie nimmt derzeit erheblichen Einfluss auf das Wirtschaftsleben – und damit auch auf alle, die im Marketing tätig sind: Die Kunden sind für viele Marketing-Maßnahmen derzeit weniger empfänglich, Marketingausgaben müssen neu priorisiert werden und fließen verstärkt in digitale Absatz- und Kommunikationskanäle. Flexibilität und Kreativität sind gefragt, um unter den schwierigen Bedingungen das Beste für Unternehmen und Kunden herauszuholen. Mehrere Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim des Studiengangs Marketing Management beschäftigen sich deshalb in ihren Projektarbeiten für das zweite Semester mit den Auswirkungen des Coronavirus auf das Marketing ihrer jeweiligen Dualen Partner.
So wird Denise Ruf, die ihre Praxisphase im Citymarketing absolviert, in ihrer Arbeit die Herausforderungen der Coronakrise auf die Einzelhandels- und Gastronomiebetriebe der Innenstadt Aalen zu analysieren. Sie anhand von Expertengesprächen zu analysieren. Auf dieser Basis sollen Möglichkeiten des Krisenmanagements von Aalen City aktiv e.V. zur Bewältigung der Krise aufgezeigt werden, um die Betriebe in der Innenstadt zu unterstützen.
Auch und gerade im Sportbereich müssen viele Unternehmen mit den Einschränkungen des Coronavirus umgehen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich Rick Mosheim, dualer Student bei Puma SE, in seiner Projektarbeit mit den Folgen der COVID-19-Pandemie auf die Budgetierung in der Marketing-Kommunikation in der Abteilung „Teamsport“. Der Student geht den Fragen nach, welchen Teams nun welches Budget zur Verfügung steht, nach welchen Kriterien priorisiert wird und welche Handlungsempfehlungen sich hieraus ableiten lassen.
In einer Krise muss dafür gesorgt werden, dass die Öffentlichkeit gut informiert ist. Laura Etti untersucht am Beispiel der Coronavirus-Situation im Landkreis Heidenheim, welche Kommunikationsinstrumente wie etwa Pressearbeit, Homepage, Hotline und Social Media für die öffentliche Hand am besten in einer Krise geeignet sind. Ferner werden Ansätze aufgezeigt, wie vorhandene Strukturen durch organisatorische Maßnahmen ergänzt werden können. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Effektivität und Effizienz der einzusetzenden Maßnahmen gelegt.
Eine wichtige Informationsquelle ist in einer Krise auch die lokale Zeitung. Viele Verlage haben durch die Coronakrise allerdings Umsatzeinbußen, und die Redaktion ist zum Teil in Kurzarbeit. „Die Corona-Pandemie als Risiko und Chance für den Lokaljournalismus – dargestellt am Beispiel der Schwäbischen Post“: Unter diesem Titel widmet sich Carina Reichert von der SDZ Druck und Medien GmbH zunächst der allgemeinen Lage des Lokaljournalismus zwischen Digitalisierung, Terminjournalismus und Vertrauen. Außerdem wird sie in ihrer Arbeit eine Online-Umfrage konzipieren, mit der mehr über das Leseverhalten und die Anforderungen der „SchwäPo“-Leser/innen herausgefunden werden soll.
„Gerade im Marketing müssen wir immer am Puls der Zeit sein. Es freut mich deshalb sehr, dass die Studierenden sich der aktuellen Situation und deren Herausforderungen und Chancen für das Marketing widmen“, sagt Studiengangsleiter Prof. Dr. Michael Froböse. Die Ergebnisse der Projektarbeiten werden Mitte Juni den Dualen Partnern zur Verfügung stehen.