Gleichstellung wird vorangetrieben
Gleichstellung und Chancengleichheit sind an der DHBW nicht nur Füllwörter. Welche Projekte für 2021 geplant sind und wo die Ansprechpartnerinnen ihre Aufgaben sehen.
Für mehr Professorinnen in der Wissenschaft und für einen gleichberechtigen Zugang von Frauen und Männern zu allen Studienangeboten setzen sich die örtlichen Gleichstellungsbeauftragten der DHBW Heidenheim Prof. Dr. Andrea-Helmer-Denzel und ihre Stellvertreterin Prof. Dr. Sabine Möbs ein. Dabei steht vor allem die Entfaltung und Realisierung beruflicher und persönlicher Potenziale im Mittelpunkt. Beide stehen auch bei konkreten Fragen zur Verfügung und unterstützen Studentinnen, die sich aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt fühlen.
Auch nach dem Studium möchten die Gleichstellungsbeauftragten der DHBW Heidenheim helfen, dass Absolventinnen in ihrer beruflichen Karriere gefördert werden. Deshalb haben sie bereits 2018 die Veranstaltung „Karriere mit Herz“ ins Leben gerufen. An diesem eintägigen Workshop werden Absolventinnen aus allen Studienbereichen nach Heidenheim eingeladen, um sich untereinander und mit den Professorinnen der Hochschule zu vernetzten. Außerdem werden gemeinsam mit den Absolventinnen deren Begabungen und Ressourcen identifiziert und durch Impulsvorträge berufliche Perspektiven aufgezeigt.
Die Vernetzung der mittlerweile 14 Professorinnen, die in Heidenheim lehren und forschen, ist ebenfalls ein Anliegen der Gleichstellungsbeauftragten. In den Professorinnenfachgesprächen, die studienbereichsübergreifend stattfinden, können sie sich austauschen. Für das Jahr 2021 ist darüber hinaus eine Vernetzung mit den Gleichstellungsbeauftragten anderer Hochschulen aus der Region geplant.
Ein echtes Großprojekt wird dieses Jahr zudem die Absolventinnen der BA bzw. DHBW Heidenheim in den Mittelpunkt stellen: "Zum einen sollen Absolventinnen als Rollenmodelle für Studieninteressierte und Studentinnen sichtbar gemacht werden zum anderen sollen unterschiedliche Karrierewege von Frauen aufgezeigt werden", erläutert Prof. Dr Andrea Helmer-Denzel. In der Auswahl der Absolventinnen werden verschiedene Studienrichtungen, Altersgruppen und auch verschiedene Lebens- und Karrierewege in den Blick genommen (z. B. in Bezug auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf). Neben Interviews und Fotoaufnahmen ist eine Vernissage mit den ehemaligen Studentinnen an der DHBW für Oktober geplant.
Chancengleichheit
Als Ergänzung zur Gleichstellung ist es die Aufgabe im Bereich Chancengleichheit für Beschäftigte im nichtwissenschaftlichen Bereich einen gendergerechten Zugang von Frauen an die Hochschule zu ermöglichen und den Frauenanteil in Bereichen der Unterrepräsentanz im nichtwissenschaftlichen Bereich zu erhöhen. Die Arbeitsbedingungen – vor allem im Bezug auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie – sollen stetig verbessert werden.
Im Bereich Familiengerechte Hochschule hat die DHBW Heidenheim einen Arbeitskreis gegründet, der Maßnahmen zur Umsetzung ihrer Ziele zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie beschließt und umsetzt. Mittlerweile hat der Arbeitskreis ein mobiles Eltern-Kind-Büros im Gebäude Marienstraße und im Gebäude Wilhelmstraße eingerichtet. Darin enthalten sind Spielkisten, die während der Arbeitszeit Abwechslung für die Kleinen schaffen. Auch die Möglichkeit der Telearbeit und flexible Arbeitszeiten stehen auf der Agenda der Arbeitsgruppe. "Weitere Punkte, die wir bearbeiten sind die Schulung von Pflegelotsen, die regelmäßige Durchführung eines Familienfestes, eine Unterstützung bei der Ferienbetreuung sowie die Zusammenarbeit mit dem Regionalen Bündnis für Familie", fasst Brigitte Ilg, Ansprechpartnerin für Chancengleichheit und Verantwortliche für Familiengerechte Hochschule an der DHBW Heidenheim, zusammen.