Neue Kooperation im Sozialwesen mit israelischer Universität
Zusammen mit der University of Haifa forschen Studierende der Sozialen Arbeit der DHBW Heidenheim an verschiedenen Herausforderungen der Sozialen Arbeit, die durch die Coronakrise aufgezeigt wurden. Das Projekt wurde von Prof. Dr. Roman Grinblat, LL.M. initiiert.
Zusammen mit der University of Haifa forschen Studierende der Sozialen Arbeit der DHBW Heidenheim an verschiedenen Herausforderungen der Sozialen Arbeit, die während der Coronakrise sichtbar wurden. Das Projekt wurde von Prof. Dr. Roman Grinblat, LL.M. initiiert.
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim und die University of Haifa erforschen gemeinsam, wie die Soziale Arbeit von der Coronakrise beeinflusst wurde. 17 Studierende der beiden Universitäten werden zusammen unter der Leitung von Professorin Dikla Segel-Karpas, Ph.D., Faculty of Social Welfare & Health Sciences, University of Haifa, und Prof. Dr. Roman Grinblat, LL.M, Professor in der Studienrichtung Sozialmanagement, DHBW Heidenheim, an verschiedenen Fragestellungen zum Thema „Social Work in Corona / post Corona Times“ arbeiten.
„Die Studierenden werden wissenschaftliche und zugleich praxisrelevante Themen erforschen. Dabei steht im Vordergrund, wie sich die Pandemie auf die Soziale Arbeit auswirkt“, beschreibt Prof. Dr. Roman Grinblat das Ziel des Projekts. Unter anderem wird analysiert, wie sich die Soziale Arbeit während Corona mit älteren Menschen, aber auch mit Jugendlichen verändert hat. Wie Digitalisierung Abhilfe schaffen und wie beispielsweise künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen kann, sind weitere Themen. Außerdem wird evaluiert, welche Rolle nachhaltige Finanzierung und private Investoren in der Sozialwirtschaft spielen. Das Projekt wird vom Generalkonsulat des Staates Israel und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg unterstützt.
„Soziale Arbeit ist immer systemrelevant, aber vor allem in außergewöhnlichen Zeiten wie der Corona-Pandemie“, sagt Prof. Dr. Roman Grinblat. „Die ergriffenen Maßnahmen wie Kontaktsperren und Kurzarbeit stellten die Sozialwirtschaft vor neuen Herausforderungen, und systemische Schwächen wurden sichtbar“, so der Professor weiter. „Zudem war eine Erkenntnis der Corona-Krise, dass es bei der Digitalisierung in der Sozialen Arbeit noch großen Nachholbedarf gibt. Aufgrund der sozialen und wirtschaftlichen Lage sowie der fortschrittlichen Digitalisierung Israels ist die University of Haifa ein optimaler Partner, und ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und die Ergebnisse. Besonders dankbar bin ich auch für die Unterstützung des Generalkonsulats und des Landes Baden-Württemberg“, sagt der Professor der Studienrichtung Sozialmanagement.
Bei der digitalen Auftaktveranstaltung lobten die israelische Generalkonsulin Carmela Shamir und der Rektor der DHBW Heidenheim Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara in ihren Grußworten das Vorhaben. Im Anschluss fanden sich die deutsch-israelischen Studierendenteams zusammen, und die aus den Themen abgeleiteten Aufgaben wurden verteilt. Diese werden nun gemeinsam virtuell bearbeitet. Im Juli ist dann eine Studienreise nach Israel geplant, bei der die Themen vor Ort vertieft werden. Außerdem bekommen die Studierenden einen Einblick in das israelische Gesundheitssystem, u. a. ist ein Besuch einer sozialen Einrichtung geplant. Für September ist der Abschlussworkshop in Deutschland angesetzt, zu dem die israelischen Studierenden an die DHBW Heidenheim kommen werden.