DHBW Kongress zu Künstlicher Intelligenz als Booster für die große Transformation in Wissenschaft und Gesellschaft
Rund 350 Gäste aus Wissenschaft und Wirtschaft hat die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) zu ihrem ersten Transferkongress zu Künstlicher Intelligenz am Bildungscampus Heilbronn zusammengebracht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Standorte und Fachbereiche der Hochschule sowie Praxispartner aus Unternehmen wie Bosch, EnBW und SAP präsentierten rund 60 Projekte mit konkretem Anwendungsbezug.
„Richtig angewendet ist Künstliche Intelligenz ein Booster für die große Transformation in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Das gilt für die Digitalisierung in immer mehr Lebensbereichen ebenso wie für die Mobilitäts- und Wärmewende. Als größte Transferhochschule mit 9.000 Partnerunternehmen ist die DHBW prädestiniert, Wirtschaft und Wissenschaft für diese große Aufgabe zusammenzubringen“, sagte DHBW-Präsidentin Prof. Dr. Martina Klärle zur Eröffnung des ersten DHBW AI Transfer Congress.
Der Leiter des Programmkomitees, Prof. Dr Dirk Reichardt von der DHBW Stuttgart, zeigte sich begeistert von Qualität, Anzahl und Vielfalt der für den Kongress eingereichten Forschungsprojekte und Abschlussarbeiten und präsentierte selbst ein Projekt, bei dem die DHBW Künstliche Intelligenz einsetzt, um den Datenschatz ihrer jährlich über 10.000 Abschlussarbeiten zu heben und wichtige Trends zu erkennen.
Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Jens Brandenburg, betonte in einer Videobotschaft aus Berlin, wie wichtig technologische Souveränität bei der Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz sei und er appellierte an Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft, aktiv den Kontakt zur Wissenschaft zu suchen.
Professor Reinhold R. Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, stellte den Anwesenden den Innovationspark Künstliche Intelligenz vor, für den erst tags zuvor im Beisein von Ministerpräsident Winfried Kretschmann ein wichtiger Grundstein gelegt worden war. Und er sprach eine Einladung an Hochschulen und Unternehmen aus, sich hier miteinander zu vernetzen und das zukunftsweisende Projekt so mit Leben zu füllen.
Die Themen der im Laufe des Tages vorgestellten Forschungsprojekte reichten von technischen Lösungen für die Dokumentenanalyse über lernende Roboter bis hin zu Anwendungen für soziale Arbeit und Altenpflege oder die Aufsichtsunterstützung in Schwimmbädern. Auch ethische Fragen künstlicher Intelligenz und deren gesellschaftliche Aushandlung – einem zentralen Thema der am Center für Advanced Studies (CAS) der DHBW angesiedelten Intersectoral School of Governance – standen auf dem Programm.
Der Best Spotlight Award ging an Forscher des Zentrums Digitalisierung und Elektrifizierung von Luftfahrtsystemen (ZDEL) der DHBW Ravensburg, Campus Friedrichshafen für ihre Arbeit zu Künstlicher Intelligenz in der Luftfahrt.
Der Preis für die beste KI-Bachelorarbeit ging an Jona Ruthardt aus dem Studiengang Informatik der DHBW Stuttgart. Er befasste sich mit dem Thema „Automatic Ground Truth Generation for Drivable Corridor Estimation".
Der Preis für die beste KI-Masterarbeit mit dem Titel „Deep Learning in the Cloud: Scalable GPU Acceleration with Kubernetes" ging an Timo Zerrer vom Center for Advanced Studies (CAS) der DHBW.
Weiterführende Links: