DHBW-Studierende organisieren erfolgreiche Blutspendeaktion

Als einen „vollen Erfolg“ wertet Jannis Meyer von der Studierendenvertretung (StuV) der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim die kürzlich in der Hochschule stattfindende Blutspendeaktion. 95 Blutspenden konnten bei der gemeinsamen Aktion der StuV und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Aula der Hochschule gesammelt werden. Davon waren 48 Erstspender*innen. Gemeinsam mit 14 weiteren Studierenden hatte Meyer, der im zweiten Semester im Studiengang Wirtschaftsinformatik studiert, die Blutspendeaktion organisiert. „Mein Vater ist sehr beim DRK engagiert, und ich selbst beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema und weiß deshalb, wie wichtig solche Aktionen sind“, beschreibt Jannis Meyer seine Motivation.

„Auch das beste medizinische Versorgungssystem ist bei schweren Verletzungen und lebensbedrohlichen Krankheiten ohne Blut nicht funktionsfähig. Viele Operationen, Transplantationen und die Behandlung sind nur möglich, wenn ausreichend Blutspenden vorhanden sind. Diese können nach wie vor nicht künstlich hergestellt werden. Zur Blutspende gibt es keine Alternative“, heißt es in der Info-Broschüre des DRK zur Blutspende. Mit fünf Personen war der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes vor Ort und erklärte alles rund um die Blutspende. Zusätzlich waren zwei Ärzte und medizinisches Personal in der Aula der Hochschule und entnahmen den vorab angemeldeten Studierenden und Mitarbeiter*innen der DHBW Heidenheim Blutspenden. So konnten an diesem Tag 36,5 Liter Blut gesammelt werden. „Jede Spende rettetet etwa drei Leben, mit all den Spenden, die wir hier sammeln konnten, können somit 285 Leben gerettet werden“, sagt Ivonne Schwaiger, Referentin für Spendermarketing beim DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg. Nur etwa 3,7 Prozent der deutschen Bürgerschaft im spendefähigen Alter (ab 18 Jahren – Erstspender bis einschließlich 65 Jahren, Mehrfachspender bis 72 Jahre) würden überhaupt spenden, deshalb seien Blutreserven immer knapp, so Schwaiger weiter. „Es ist super, dass die Studierenden diese Aktion organisiert haben, und auch sehr wichtig“, betont sie.

Die Studierenden um Jannis Meyer hatten die Aktion in der Aula der Hochschule gut organisiert. Es gab verschiedene Stationen, die die Spender*innen durchliefen. Zuerst wurde man an der Anmeldung registriert und mit den notwendigen Formularen ausgestattet. Nachdem diese ausgefüllt und abgegeben wurden, ging es zum Labor. Dort wurden die Dokumente überprüft und eine erste Untersuchung vom Blut durchgeführt. Beim anschließenden Arztgespräch wurde die Spender*innen detailliert über mögliche Risiken aufgeklärt. Danach wurde die Blutspende entnommen. Das dauerte etwa zehn Minuten. Danach konnten sich die Spender*innen ausruhen und erhielten als kleines Dankeschön ein Lunch Paket in der Cafeteria.

„Die Aktion war wirklich sehr gut vorbereitet, und wir kommen gerne wieder“, sagt Ivonne Schwaiger. Die StuV organisiert in regelmäßigen Abständen verschiedene Aktionen und Veranstaltungen. Dabei arbeiten sie auch mit Freiwilligen zusammen, um den Hochschulalltag spannend zu gestalten. Die StuV am Standort Heidenheim ist ein Teil der Studierendenvertretung der DHBW, die standortübergreifend organisiert ist. Die wichtigsten Gremien sind der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und das Studierendenparlament (StuPA).

Als einer von sechs Blutspendediensten des Deutschen Roten Kreuzes ist die DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen gGmbH für die Versorgung der Kliniken und Arztpraxen in Baden-Württemberg und Hessen zuständig. Der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen ist eine gemeinnützige GmbH. Er gehört zu den großen transfusionsmedizinischen Einrichtungen Deutschlands. Mit der Entgegennahme und Aufbereitung von Blutspenden stellt das Unternehmen heute ca. 85 % der Versorgung mit Blutprodukten in Baden-Württemberg und Hessen sicher. Weitere Infos unter www.blutspende.de.