Forschungsprojekt zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe gestartet
Ein zweijährige Forschungsprojekt zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe wurde ins Leben gerufen. Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Anja Teubert (DHBW Stuttgart) und Prof. Dr. Bärbel Amerein (DHBW Heidenheim). Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt mit Simone Fischer, der Beauftragten des Landes Baden-Württemberg für die Belange von Menschen mit Behinderungen.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Valerie Frese von der Stadt Ulm und Wissenschaftler*innen der DHBW durchgeführt. Neben den genannten Personen arbeiten Julia Huber und Milena Buhl von der DHBW Stuttgart im Forschungsteam. Unterstützt wird das Team von Prof. Dr. Thomas Meyer (DHBW Stuttgart) und Prof. Dr. Frank Birk (DHBW Villingen-Schwenningen) sowie von Dr. Katrin Heeskens von der Fakultät Wirtschaft und Gesundheit an der DHBW Stuttgart.
Die Forschenden fokussieren den Kinderschutz für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, weil Studien zeigen, dass diese eine besonders vulnerable Gruppe darstellen. Ziel des Forschungsprojekts ist es, durch die Untersuchung von Kinderschutzfällen neue Erkenntnisse zu gewinnen, um die Kinder- und Jugendhilfe in Baden-Württemberg inklusiver und effektiver zu gestalten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der verbesserten Sichtbarkeit von Kindern mit Behinderungen im Kinderschutz sowie auf der Förderung einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen der Eingliederungs- und Jugendhilfe.
Das Projekt verfolgt ein partizipatives Forschungsdesign, das eine aktive Einbindung von Fachkräften und Betroffenen ermöglicht. Dadurch wird sichergestellt, dass praxisnahe und relevante Ergebnisse erarbeitet werden, die die Bedürfnisse der betroffenen Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellen. Neben den Erfahrungen in Ulm werden auch Fälle anderer Kommunen aus Baden-Württemberg in die Untersuchung einbezogen.
Weitere Informationen zum Projektverlauf und den Ergebnissen werden im Laufe der nächsten zwei Jahre veröffentlicht. Eine Projektseite befindet sich im Aufbau.