Strategie und Zusammenarbeit: Unternehmensplanspiel mit Studierenden der Alfred University

Beim Unternehmensplanspiel „Executive Challenge“ konnten Studierende des sechsten Semesters im Studiengang Wirtschaftsinformatik sowie Studierende der Alfred University (New York) ihr betriebswirtschaftliches Wissen und ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen.

Zu Beginn des neuen Jahres begrüßte der Studiengang Wirtschaftsinformatik elf Studierende der Alfred University (New York, Vereinigte Staaten von Amerika) an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim. Eine Woche lang waren die amerikanischen Studierenden zu Gast. Im Rahmen des Unternehmensplanspiels „Executive Challenge“ arbeiteten sie gemeinsam mit den Studierenden des sechsten Semesters in gemischten Teams und setzten ihre betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten praktisch um. Begleitet wurde die Gruppe von Prof. Mark Lewis und Prof. Dr. Andrew Kless.

Das Herausragende an diesem Austausch: „Dies ist ein ganz besonderes Programm, da es das einzige ist, bei dem wir zusammen mit Studierenden im Ausland lernen. Ich freue mich deshalb besonders, bereits zum elften Mal selbst hier zu sein und noch mehr freue ich mich, dass ich diesmal Prof. Dr. Jürgen Seitz den Fiat Lux Award der Alfred University überreichen darf“, sagte Prof. Mark Lewis und weiter: „Ohne ihn wären wir alle nicht hier, bereits seit 18 Jahren organisiert Prof. Seitz diesen Austausch und macht unseren Besuch möglich.“ Der Fiat Lux Award wurden 2016 von Mark Zupan, dem Präsidenten der Universität, ins Leben gerufen, um Personen zu ehren, die die Alfred University herausragend repräsentieren. Nur drei Auszeichnungen verleihe die Alfred University pro Jahr und eine davon übergab Prof. Mark Lewis nun an Prof. Dr. Jürgen Seitz, Leiter des Studiengangs Wirtschaftsinformatik.

„Ich freue mich sehr über dieses Auszeichnung und fühle mich sehr geehrt. Im Jahr 2005 hat mir Prof. Dr. Wilfred Huang eine E-Mail geschrieben und mich eingeladen, auf der Wuhan International Conference on E-Business den Keynote-Vortrag zu halten. Während der Konferenz haben wir uns über viele Themen unterhalten. Die erste Gruppe aus Alfred war im Januar 2008 in Heidenheim. Ich war noch im selben Jahr mit 15 Studenten in Alfred“, sagt Seitz. „Als Wirtschaftsinformatiker*in wird es immer entscheidender, auch in internationalen Teams erfolgreich zusammenzuarbeiten. Dazu gehört nicht nur das fachliche Know-how, sondern auch die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte auf Englisch zu diskutieren. Beim Planspiel mit den Studierenden aus New York haben unsere Studierenden die Möglichkeit, diese Fähigkeiten praxisnah zu erproben“, so Jürgen Seitz „Ich freue mich deshalb jedes Mal wieder auf diese Woche des intensiven Austauschens“, fügte er hinzu.

In diesem Jahr wurde das Planspiel wieder als Topsim-Planspiel durchgeführt, bei dem die Studierenden die Geschäftsführung eines Unternehmens übernehmen und unter realistischen Bedingungen strategische Entscheidungen treffen. Fabian, Georg und Peter von Kleinsorgen betreuten das Planspiel und unterstützten die Gruppen. „Es ist sehr wichtig, zu verstehen, wie wir Daten wahrnehmen und unser Wissen hinterfragen. In den nächsten Tagen werden Sie mit einer Flut an Informationen konfrontiert – weit mehr, als Sie eigentlich brauchen. Ihre Aufgabe wird es sein, herauszufinden, welche Informationen für das Unternehmensmanagement entscheidend sind“, erklärte Fabian von Kleinsorgen.

Zusätzlich fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Volkswirtschaften resilient machen – Was sind Erfolgsfaktoren?“ statt, an der Professori*innen und langjährige Dozent*innen aus Spanien, Polen, den USA und Deutschland teilnahmen.

Der Studiengang Wirtschaftsinformatik vermittelt den Studierenden im dreijährigen Bachelorstudium grundlegendes Wissen in Betriebswirtschaftslehre sowie angewandter Informatik. Der Studienbeginn erfolgt am 1. Oktober mit einer zwölfwöchigen Theoriephase an der DHBW Heidenheim, gefolgt von Praxisphasen beim Dualen Partner. Theorie- und Praxisphasen wechseln sich im Laufe des Studiums ab.