Homeoffice und Hochschule: Die Studienberatung ist weiter für Euch da

Studienberaterin Joanna Wirth:

• Wie hat sich Ihr Stresslevel verändert?

Nach vier Wochen Homeoffice und einer Umstellungsphase ist nun Normalität eingekehrt. Trotzdem ist es nicht immer leicht, mit der Situation umzugehen, weil niemand weiß, was kommt.

• Wie regeln Sie Ihren Alltag?

Ich versuche, alles unter einen Hut zu kriegen. In der Homeoffice-Zeit sollen auch die zwei größeren Kinder ihre Schulaufgaben machen, hier benötigen sie allerdings oft Hilfe. Dann gibt es noch den Zweijährigen, der manchmal mit am PC sitzt. Mein Mann ist zur Zeit krank und hilft, wenn es gerade geht. In der Ruhe liegt die Kraft. Und in Schokolade.

• Wie ist das Feedback der Studierenden?

Sie nehmen Beratung per Mail teilweise ganz dankbar an. Manchmal ist es einfacher, über seine Situation zu schreiben, als zu reden.

• Welche Rituale haben Sie in Ihren Alltag integriert? Virtuelle Kaffeepause mit Kollegen? Arbeiten im Schlafanzug/Jogginghose?

Kaffeepause mit Kolleginnen wäre eine schöne Idee! Bisher trinke ich ihn tatsächlich in Jogginghose alleine vor dem PC.

• Ist man noch genau so effizient wie vorher?

Schwer zu sagen, da sich die Aufgabenschwerpunkte durch die Krise verlagert haben. Im normalen Arbeitsalltag habe ich z.B viel mit Planung und Koordination von Veranstaltungen für Schüler*innen zu tun oder bin auf Messen unterwegs. Das fällt jetzt alles erstmal weg. Dafür widme ich mich mehr den Einzelberatungen, da Studierende sowie Studieninteressierte mehr Fragen haben, die mit der Sondersituation zusammenhängen. Für verwalterische Tätigkeiten ist jetzt auch mehr Zeit.

• Was ist im Homeoffice eine Herausforderung, die vorher keine war?

Dass die drei Kinder kein Homeoffice in der gleichen Zeit machen wollen. Mein Homeoffice ist auf mehere Häppchen im Laufe des Tages verteilt, so wie es gerade geht.

• Was ist am Homeoffice besser?

Die Jogginghose.

• Welche Programme nutzen Sie zur Kommunikation mit Studierenden?

E-Mail

• Wie hat sich die Kommunikation zwischen Kollegen verändert? Nicht nur bzgl. Medium, sondern auch im Hinblick auf Effizienz, Qualität und Emotionalität.

Die menschliche Kommunikation fehlt. Über Mail/Telefonkonferenz geht es meist nur um fachliche Themen, die kleinen netten Zwischengespräche gehen verloren.

Studienberaterin Katrin Fischer

• Was ist im Homeoffice eine Herausforderung, die vorher keine war?

Neben dem formellen Austausch auch Zeit und Gelegenheit für den informellen Austausch zu schaffen. Hier bei den verschiedenen Themen, Aufgaben und Akteuren auf dem neuesten Stand zu bleiben, sodass keine Information untergeht, ist durchaus eine Herausforderung. Nur per Mail funktioniert das nicht.
Und da man nicht nach Hause gehen muss, um die Arbeit zu beenden, finde ich es für mich schwieriger nicht doch Abends nochmals die Mails zu checken ;).

• Was ist am Homeoffice besser?

In der Pause kann ich auf meiner Terrasse in der Sonne liegen .

• Ist man noch genau so effizient wie vorher?

Wenn nicht sogar effizienter wie vorher. Wir mussten in den letzten Wochen schauen, was wirklich wichtig ist und haben das aus meiner Sicht optimal Schritt für Schritt umsetzen können.

• Welche Programme nutzen Sie zur Kommunikation mit Studierenden?

Ich telefoniere nach wie vor gerne und schätze die direkte Kommunikation. Per Mail läuft aber natürlich auch viel.

• Wie hat sich die Kommunikation zwischen Kollegen verändert? Nicht nur bzgl. Medium, sondern auch im Hinblick auf Effizienz, Qualität und Emotionalität.

Einen Plausch mit den Kolleginnen und Kollegen vermisse ich schon. Um mich nicht wie in einer Blase zu fühlen, nutze ich Microsoft Teams für einen Audioanruf oder unsere Whatapp Gruppe. Auch die Teamsitzungen finden online statt, so kommen wir auch digital gut zusammen.

• Welche Rituale haben Sie in Ihren Alltag integriert? Virtuelle Kaffeepause mit Kollegen? Arbeiten im Schlafanzug/Jogginghose?

Ich habe keine Kaffeemaschine zu Hause, sollte das hier noch länger gehen kommt die definitiv auf meinen Wunschzettel!