Interprofessionell zusammengewachsen bis zum Bachelor of Science
13 Studierende der DHBW Heidenheim schlossen nun ihr Studium "Interprofessionelle Gesundheitsversorgung" erfolgreich ab. Die feierliche Übergabe der Zeugnisse fand im Bibliothekssaal am DHBW-Vorlesungsstandort im Kloster Wiblingen statt.
Im Gesundheitswesen ist es immer wichtiger, dass unterschiedliche Berufsgruppen gut zusammenarbeiten, deshalb sind interprofessionelle Skills gefordert. Einmalig in Deutschland können Physiotherapeut*innen, Pflegekräfte, Logopäd*innen und Ergotherapeut*innen an der DHBW Heidenheim an ihre Ausbildung ein duales Bachelor-Studium „Interprofessionelle Gesundheitsversorgung“ angliedern. 13 Studierende der DHBW Heidenheim schlossen nun ihr duales Studium ab, das sie im Oktober 2020 begonnen hatten. Die Jahrgangsbeste war Corinna Groß mit der Note 1,2. Die feierliche Übergabe der Zeugnisse fand im Bibliothekssaal am DHBW-Vorlesungsstandort im Kloster Wiblingen statt.
„Heute ist ein besonderer Tag, den wir an einem besonderen Ort feiern, aber im Mittelpunkt stehen Sie“, sagte Prof. Dr. Bernd Kühlmuß in seiner Rede. „Wir gratulieren Ihnen! Denn, Sie haben Zeit in Lernen, Staunen und Probieren investiert. Mehr noch, Sie haben ein Studium auf sich genommen und zu Ende gebracht. Deshalb bin ich schon ein bisschen stolz auf Sie, das ist aber eigentlich irrelevant. Wichtiger ist, seinen Sie stolz auf sich“, gab der Professor den Absolvent*innen mit auf den Weg.
"Sie haben in Ihren unterschiedlichen Professionen ein hohes Verständnis entwickelt und von, mit und übereinander lernen können. Dieser Austausch - der Empathie und Perspektivwechsel bedeutet - hat Sie gleichzeitig in der persönlichen als auch in der akademischen Entwicklung Ihrer eigenen Profession gestärkt. Sie alle waren sehr engagiert, sind außergewöhnlich begabt und haben definitiv Maßstäbe für kommende Jahrgänge gesetzt“, sprach auch Studiengangsleiterin Prof. Dr. rer. nat. Sujata Huestegge ihre Anerkennung an die Absolvent*innen aus. „Es war immer ein gegenseitiger Austausch, den ich und alle Ihre Dozent*innen sehr geschätzt haben“, sagte sie weiter. „Wir haben uns gemeinsam weiterentwickelt und Sie sind über die Studienzeit zusammengewachsen, obwohl wir doch eine erhebliche Zeit uns nur online sehen konnten“, stellte die Professorin fest. Wie sehr der Kurs zusammengefunden hatte, zeigte die Absolventin Corinna Groß mit einer Fotoslideshow, die das gesamte Studium Revue passieren ließ.
„Ich hoffe, dass Ihnen Ihre Studienzeit immer in guter Erinnerung bleiben wird und dass sie Ihr Wissen aus dem Studium gerade in herausfordernden Situationen gut einsetzen können“, gratulierte auch Prof. Dr. Marcel Sailer, Prodekan Gesundheit. „Bleiben Sie mit uns und untereinander in Kontakt, wir freuen uns immer, von den Erfolgen unserer Absolvent*innen zu hören“, sagte der Professor zum Abschluss.
Bundesweit einmalig
Der bundesweit einmalige „Bachelor of Science – Interprofessionelle Gesundheitsversorgung“ richtete sich an Ausbildungsabsolvent*innen der Pflege, der Ergotherapie, der Physiotherapie und der Logopädie. Für das formal dreijährige Studium können bereits absolvierte Ausbildungsinhalte angerechnet werden. Dadurch ist es möglich, direkt in das 4. Semester des Studiengangs Interprofessionelle Gesundheitsversorgung einzusteigen und kann so bereits nach 18 Monaten mit dem Bachelor of Science abgeschlossen werden. Das Studium führt die verschiedenen Berufsgruppen zusammen und stärkt gemeinsam ein lösungsorientiertes Denken und Handeln.