Arbeitsfeldseminar „Diskriminierung sichtbar machen – Gegen Alltagssexismus“

Studierende der Studienrichtungen Soziale Dienste, Case Management sowie Bürgerschaftliches Engagement erarbeiteten in einem Wahlseminar kurze Videosequenzen gegen die Diskriminierungskategorie „Alltagssexismus“ unter Anleitung von Prof. Dr. Bärbel Amerein.

Den Auftakt bildete die inhaltliche, theoretisch basierte Auseinandersetzung mit dem Phänomen Alltagssexismus, der in der Lebensrealität vieler Menschen ein präsentes Problem darstellt. Auch Varianten wie „Catcalling“ oder „Street harassment“ sowie die Motive der benachteiligenden bzw. belästigenden Personen wurden bearbeitet.

Verschiedene aktuelle Studien zeigen, dass Personen aller Geschlechter Sexismus insbesondere im öffentlichen Diskurs – also in Sozialen Medien, Werbung, Medien und Aussagen von Personen des öffentlichen Lebens regelmäßig erleben oder beobachten. Mindestens genauso häufig wird Sexismus an physischen Orten wie etwa dem öffentlichen Raum wahrgenommen.

Unsere Hochschule ist ein Ort, an dem jeden Tag viele Menschen zusammenkommen, gemeinsam studieren, arbeiten und auch ein Ort, an dem persönliche Beziehungen entstehen. Um erfolgreiche Leistungen in Studium, Lehre und Forschung am Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu ermöglichen, ist ein partnerschaftliches und respektvolles Verhalten aller Beteiligten unabdingbar.

Die im Wahlseminar entstandenen Videos verdeutlichen, dass wir uns konsequent gegen (Alltags-)Sexismus positionieren und solche Verhaltensweisen nicht geduldet werden. Die Sequenzen problematisieren exemplarische Situationen und möchten für das brisante Phänomen sensibilisieren.

Die Videos der Studierenden sind auf den Info-Bildschirmen in der Marienstraße und der Wilhemstraße und in den Blick-Boxen zu sehen.