Studierende entwickeln Pfandsystem für Metzgereien
Ein Mehrwegboxen-Pfandsystem für Metzgereien entwickelten Studierende des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen. Dies wird nun auch von der im Landkreis Heidenheim ansässigen Metzgerei Heußler umgesetzt.
Studierenden des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen der DHBW Heidenheim entwickelten neue Geschäftsideen im Rahmen der semesterübergreifenden marktorientierten Produktentwicklung (MPE). So entstand auch das Projekt „MeatCycle“, ein Pfandsystem für Metzgereien.
Durch die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit im Einzelhandel, sind Käufer immer öfter dazu gezwungen, ihr Konsumverhalten zu überdenken und nachhaltige Lösungen zu finden. Auch das Projektteam "MeatCycle" kam mit nachhaltigen Trends, wie etwa das unverpackte Einkaufens in Berührung und war davon so begeistert, dass sie die Idee dahinter verbreiten und etablieren wollten. Durch persönliche Erfahrungen und Beobachtungen von enormen Mengen an Einwegplastikverpackungen bei Metzgereien haben sich die Studierenden dazu entschieden, im Rahmen der MPE-Projekte der DHBW Heidenheim, genau dort mit der Umsetzung einer neuartigen Unverpackt-Lösung zu beginnen. Das Ergebnis dieser Entwicklungen ist das Projekt „MeatCycle“, welches in Kooperation mit der lokalen Metzgerei Heußler umgesetzt wird.
Für einen Pfandbetrag erhalten Kunden der teilnehmenden Metzgerei die eingekauften Waren in Mehrwegboxen und können diese nach Benutzung wieder in der Filiale, für eine neue Mehrwegbox oder den zuvor hinterlegten Pfandbetrag, abgeben. Es ist somit für Kunden nicht mehr notwendig die benutzten Boxen zu spülen, da diese Arbeit die jeweilige Metzgereifiliale übernimmt. Mithilfe dieses praktischen Pfandsystems kann somit Zeit und Aufwand beim Kunden eingespart werden. Umso wichtiger aber ist die Einsparung der nun überflüssigen Mengen an konventionellen Plastikverpackungen, umweltbelastender Ressourcen und somit auch Kosten.