In Präsenz: 830 Erstsemester starten ihr duales Studium an der DHBW Heidenheim
Rund 830 Studienanfänger*innen haben am 1. Oktober ihr duales Studium an der DHBW Heidenheim begonnen. In Summe sind somit ab dem neuen Studienjahr erneut fast 2.400 Studierende in 22 Bachelor-Studiengängen an der DHBW Heidenheim immatrikuliert.
Munteres Treiben in der Hochschule. Anstehen am Kaffeeautomat mit Abstand. Warten auf einen freien Aufzug: Semesterstart an der DHBW Heidenheim. „Fast kann man sich nicht mehr daran erinnern, aber es ist so schön, wieder Leben im Haus zu haben.“ Der Rektor der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara ist zufrieden. „Dank vielfältiger Maßnahmen und des Engagements des gesamten Teams ist es uns gelungen, einen Vorlesungsbetrieb in Präsenz zu ermöglichen.“ Er ist sicher: Persönliche Kontakte sind ein wesentliches Erfolgsmerkmal des dualen Studiums. Gleichzeitig habe sich die Hochschule aber weiterentwickelt: So findet nicht der komplette Vorlesungsbetrieb im „Vor-Corona-Modus“, wie der Rektor es nennt, statt: „Wir haben in den vergangenen eineinhalb Jahren viel gelernt. Wann immer es didaktisch von Vorteil ist, werden wir auch weiterhin Online-Vorlesungen oder alternative Lernformen anbieten. Oberstes Ziel ist es, die Lehre kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu verbessern.“
Glücklich ist der Heidenheimer Rektor mit der quantitativen Entwicklung der Hochschule: „Trotz der Pandemie ist die Zahl an Erstsemester-Studierenden im Vergleich zu 2020 auf Vorjahresniveau. Rund 830 Studienanfänger*innen haben am 1. Oktober ihren ersten Schritt in eine erfolgreiche berufliche Zukunft gemacht“, erklärt Przywara. In Summe sind somit ab dem neuen Studienjahr erneut fast 2.400 Studierende in 22 Bachelor-Studiengängen an der DHBW Heidenheim immatrikuliert. „Die kontinuierlich hohe Zahl an Studierenden zeigt uns, wie attraktiv das duale Studienmodell sowohl für junge Menschen als auch für Unternehmen und soziale Einrichtungen ist.“
Starkes Netzwerk in die Region
Die DHBW Heidenheim ist weiterhin sehr eng vernetzt in der Region. Mehr als 50 Prozent der „Erstis“ 2021/22 kommen aus Baden-Württemberg. „Wir decken mit unserem Studienangebot den Bedarf an Nachwuchskräften für die Region ab“, sagt Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara. „Zudem locken wir qualifizierte Studienanfänger*innen aus anderen Bundesländern nach Heidenheim.“
Auch internationales Flair zieht wieder an der Hochschule ein: Neben den Erstsemester-Studierenden beginnen 16 internationale Studierende und 16 ausländische Teilnehmer*innen des einjährigen Studienvorbereitungsjahrs „Bridge Year“ ihr Studium in Heidenheim. Sie kommen unter anderem aus Frankreich, Litauen, Georgien, Ägypten, Jordanien und China.
Bereich Gesundheit erweitert Studienangebot
Auch inhaltlich hat sich die DHBW Heidenheim weiterentwickelt: Die größte Veränderung erwartet die Erstsemester-Studierenden des Studiengangs Angewandte Hebammenwissenschaft. Erstmals wird der Studiengang primärqualifizierend als grundständiges duales Studium mit hohem Praxisbezug angeboten. Anders als das bisherige Modell der DHBW ist es als siebensemestriger Intensivstudiengang mit 240 ECTS-Punkten angelegt. In Zukunft werden insgesamt jährlich 47 Studienplätze insgesamt zur Verfügung stehen. „Damit konnte die bisherige Kapazität von 30 Plätzen weiter ausgebaut werden“, freut sich der Rektor. Er sieht den Mehrwert eines akademischen Abschlusses im Erwerb der wissenschaftlichen Kompetenzen und in der Vertiefung medizinisch-fachlichen Wissens. „Durch das Studium erlangen die Studierenden die Fähigkeit zur professionellen Beurteilung und Entscheidungsfindung. Die Studierenden erwerben die Kompetenzen, die sie für eine evidenzbasierte und reflektierte Hebammenarbeit und den Dialog auf Augenhöhe mit Ärzt*innen benötigen.“
Aufgrund entsprechender Nachfrage wurden zudem der Aufbau-Studiengang Interprofessionelle Gesundheitsversorgung an die aktuellen Bedarfe der Kliniken und Praxen angepasst: Die Berufsgruppe der Logopäd*innen kann ab sofort Interprofessionelle Gesundheitsversorgung zusammen mit Pfleger*innen sowie Physio- und Ergotherapeuth*innen studieren. „Das ist eine tolle Entwicklung, da es uns durch diese Ergänzung des bestehenden Studienangebots gelungen ist, alle mit Patient*innen agierenden Berufsgruppen in einem Studiengang zu vereinen“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara. „Wir hoffen, dass wir einen wesentlichen Beitrag zur verbesserten Zusammenarbeit und damit zur patientenzentrierten Versorgung liefern können.“ Die Innovationsfreude der DHBW Heidenheim erweist sich auch im Studiengang Medizintechnische Wissenschaften, der es Notfallsanitäter*innen bundesweit einmalig ermöglicht, sich in diesem Aufbaustudium akademisch weiterzuqualifizieren.
Gut angenommen werden die in den letzten Jahren neu eingeführten Studienangebote mit Digitalisierungsschwerpunkt, darunter BWL – Digital Business Management und das projektzentrierte Informatikstudium. Vor einem Jahr wurde zudem der Studiengang BWL – Digital Commerce Management gestartet. „Unser Studienangebot deckt den Bedarf der Dualen Partner, indem es das Interesse der Studieninteressierten weckt“, weiß Przywara. Gleichzeitig wünscht er sich, dass noch weitere Duale Partner anknüpfen und Studienplätze anbieten. „Für Unternehmen und soziale Einrichtungen ist das duale Studium eine einzigartige Möglichkeit, um passgenau Fach- und Führungskräfte von morgen zu gewinnen.“
Masterstudium startet mit circa 400 Studierenden
Mit ca. 400 Studierenden in 21 Studiengängen kann auch das duale Masterstudium der DHBW erfreuliche Erstsemesterzahlen vorweisen. Neu angeboten wird der Master-Studiengang „Digitalisierung in der Sozialen Arbeit“. Dieser wurde maßgeblich von Prof. Dr. Michael Batz, Leiter des Studiengangs Soziale Arbeit – Sozialmanagement an der DHBW Heidenheim, mitentwickelt. Insgesamt studieren seit diesem Studienjahr über 1.500 Fach- und Führungskräfte in einem Master-Programm der DHBW.