49 Studierende erhalten Bachelor of Science
49 Studierende der DHBW Heidenheim feierten ihren Studienabschluss in den Studiengängen Medizintechnische Wissenschaften, Interprofessionelle Gesundheitsversorgung und Angewandte Hebammenwissenschaft. Die feierliche Zeugnisübergabe fand im barocken Bibliothekssaal am DHBW-Vorlesungsstandort im Kloster Wiblingen in Ulm statt.
Im Gesundheitswesen werde es immer wichtiger, dass unterschiedliche Berufsgruppen gut zusammenarbeiten, betonte Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara, Rektor der DHBW Heidenheim, in seiner Rede. „Sie haben in einer fast idealen Konstellation studiert und nun den akademischen Überbau und die praktische Erfahrung, um mit Ärztinnen und Ärzten auf Augenhöhe zu kommunizieren“, so Przywara weiter.
Genau auf diese enge Zusammenarbeit zielt der Studiengang Interprofessionelle Gesundheitsversorgung ab: Als Besonderheit können Physiotherapeutinnen, Pflegekräfte, Logopäden und Ergotherapeutinnen im Anschluss an ihre Fachausbildung ein duales Bachelorstudium angliedern. Sieben Studierende, unter ihnen als Jahrgangsbeste Kristina Geist, haben ihre Bachelorurkunde von Studiengangsleiterin Prof. Dr. Sujata Huestegge erhalten. „Ihnen stehen nun vielseitige Jobmöglichkeiten offen, und der Weg zum Master ist frei“, so Sujata Huestegge. Obwohl es im Gesundheitsbereich oftmals noch an einer definierten beruflichen Einstufung für akademisch ausgebildete Kräfte fehle, haben die Studierenden bei ihren Arbeitgebern selbst individuelle Lösungen gefunden, lobte sie die Absolventinnen und Absolventen. Sie bestärkte sie darin, sich weiterhin für eine besseren Honorierung der Patientenversorgung einzusetzen.
Hebammen haben einen großen Einfluss darauf, ob sich Frauen während der Schwangerschaft, der Geburt und dem Wochenbett wohl und gut aufgehoben fühlen. Seit mehr als zehn Jahren erwerben werdende Hebammen die grundlegenden Kompetenzen für eine fundierte Begleitung der Frauen und Familien an der DHBW Heidenheim. Die Hochschule nahm hier früh eine Vorreiterrolle ein, wie Rektor Rainer Przywara in seiner Ansprache betonte. Nun konnte Studiengangsleiterin Prof. Dr. Elvira Hoffmann 16 Studentinnen, unter ihnen die Kursbeste Emily Fischer, zum erfolgreichen Studienabschluss in Angewandter Hebammenwissenschaft gratulieren. „Die Absolventinnen können stolz auf diesen Abschluss sein, und sich mit viel Freude dem wunderschönen und verantwortungsvollen Beruf widmen“, gab Elvira Hoffmann ihren Absolventinnen mit auf den Weg.
Der duale Studiengang Medizintechnische Wissenschaften an der DHBW Heidenheim ist einmalig in Deutschland. Ausgebildete Medizinische Technolog*innen (Fachrichtung Funktionsdiagnostik, Laboratoriumsanalytik und Radiologie), Operationstechnische Assistent*innen und Notfallsanitäter*innen, haben die Möglichkeit einen Bachelorabschluss zu erlangen. Ab Oktober 2024 können zudem Anästhesietechnische Assistent*innen das Bachelorstudium aufnehmen. Den Bachelor of Science in der Tasche haben seit kurzem 26 Studierende, darunter die Jahrgangsbeste Viktoria Schormair. „Sie sind ein ganz besonderer Kurs gewesen, es war sehr schön zu sehen, wie Sie mit hoher Motivation, hohem Engagement und steter Einsatzbereitschaft ihr Studium gemeistert haben. Ich wünsche Ihnen nun alles Gute für Ihre berufliche und private Zukunft und würde mich sehr freuen, auch weiterhin von Ihnen zu hören". sprach auch Studiengangsleiter Prof. Dr. Wolfgang Weidemann den Absolventinnen und Absolventen seine Anerkennung aus, während er das eineinhalbjährige Aufbaustudium nochmal Revue passieren ließ.
„Ich wünsche Ihnen, dass Ihre frisch erworbenen Abschlüsse für Sie einen irdischen Nutzen finden – auch finanziell. Viel Glück auf Ihrem Weg!“, sagte Rektor Rainer Przywara und hatte noch eine Bitte: „Es würde mich unglaublich freuen, wenn Sie mit der DHBW Heidenheim in Kontakt bleiben und Ihre Praxiserfahrung als Dozent*innen weitergeben würden.“ Zum Abschluss verband er seine Gratulation mit einem Dank: „Mein Dank gilt allen, die an diesem Erfolg beteiligt waren, nicht zuletzt auch Ihren Familien und Freunden, die mit Ihnen mit gezittert und gebangt haben. Herzlichen Glückwunsch.“
Angewandte Hebammenwissenschaft
Bereits 2013 startete der erste Jahrgang ins Hebammenstudium an der DHBW Heidenheim. Damit nahm die Hochschule eine Vorreiterrolle bei der Akademisierung der Gesundheitsberufe ein. Heute bietet die DHBW Heidenheim knapp 50 Studienplätze pro Jahr an. Das Hebammenstudium umfasst sieben Semester und ist aufgeteilt in Theoriephasen an der DHBW Heidenheim sowie Praxisphasen bei den kooperierenden Kliniken und in außerklinischen Einsätzen bei freiberuflichen Hebammen sowie in Hebammenpraxen. Abgeschlossen wird das Studium mit dem akademischen Grad Bachelor of Science und dem Examen zur Hebamme.
Weitere Infos unter www.heidenheim.dhbw.de/ahw
Interprofessionelle Gesundheitsversorgung (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Pflege)
Der „Bachelor of Science – Interprofessionelle Gesundheitsversorgung“ richtet sich an Ausbildungsabsolvent*innen der Pflege, der Ergotherapie, der Physiotherapie und der Logopädie. Für das formal dreijährige Studium können bereits absolvierte Ausbildungsinhalte angerechnet werden. Dadurch ist es möglich, direkt in das vierte Semester des Studiengangs Interprofessionelle Gesundheitsversorgung einzusteigen. Es kann so bereits nach 18 Monaten mit dem Bachelor of Science abgeschlossen werden. Das Studium führt die verschiedenen Berufsgruppen zusammen und stärkt ein gemeinsames und lösungsorientiertes Denken und Handeln.
Weitere Infos unter www.heidenheim.dhbw.de/ipv
Medizintechnische Wissenschaften
Der „Bachelor of Science – Medizintechnische Wissenschaften“ kann mit vorliegender Hochschulreife nach einem Ausbildungsabschluss als Medizinische Technolog*innen, Operationstechnische Assistent*innen oder Notfallsanitäter*innen erworben werden. Für das formal dreijährige Studium können bereits absolvierte Ausbildungsinhalte angerechnet werden. Dadurch ist es möglich, das Studium bereits nach 18 Monaten mit dem Bachelor of Science abzuschließen. Das Studium qualifiziert die Absolventen*innen für eine Tätigkeit in Kliniken, medizinischen Versorgungszentren, im Rettungsdienst, in der medizintechnischen, biotechnologischen und pharmazeutischen Industrie und in Forschungseinrichtungen.
Weitere Infos unter www.heidenheim.dhbw.de/mtw