DHBW führt Nachhaltigkeitsstrategie ein – Orientierung an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen

Keine Hochschule verbindet Theorie und Praxis so intensiv und konsequent wie die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) – dies gilt auch beim Thema Nachhaltigkeit. Nachdem eine Nachhaltigkeitsstrategie von den zentralen Gremien beschlossen und in Kraft gesetzt wurde, hat Präsidentin Prof. Dr. Martina Klärle diese nun der Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Petra Olschowski MdL, feierlich überreicht. Mit diesem Schritt unterstreicht die Hochschule ihr Engagement für eine nachhaltige Entwicklung und übernimmt eine Vorreiterrolle im Bildungssektor.

Die Nachhaltigkeitsstrategie, die sich an den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen orientiert, umfasst alle Bereiche des Hochschullebens, von Forschung und Lehre über den Campus-Betrieb bis hin zu Partnerschaften mit externen Akteur*innen. Ziel ist es, die 17 SDGs in das Selbstverständnis und Handeln der Hochschule zu integrieren und somit einen positiven Beitrag zur Bewältigung der sozial-ökologischen Transformation zu leisten.

„Die Verabschiedung unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist eine persönliche Herzensangelegenheit für mich und erfüllt mich mit großer Freude! Hunderte Hochschulmitglieder – das sind unsere Studierenden, Dualen Partner, Lehrenden und Mitarbeitenden – haben in zahlreichen Workshops maßgeblich an der Entwicklung dieser Strategie mitgewirkt. Wir sind stolz darauf, eine der ersten Hochschulen zu sein, die eine Nachhaltigkeitsstrategie so zielbewusst und in einem breiten Beteiligungsprozess erarbeitet hat. Durch diese richtungsweisende Strategie wendet sich die DHBW auf all ihren Geschäftsbereichen dem nachhaltigen Handeln zu“, so Präsidentin Prof. Dr. Martina Klärle im Anschluss an die Sitzung des Aufsichtsrats.

In der Lehre und Forschung ebenso wie im Hochschulbetrieb werden soziale, ökologische und ökonomische Aspekte künftig schon bei der Planung besonders berücksichtigt. Intensiviert werden die regionalen, nationalen sowie globalen Transferbestrebungen, die Beiträge auf die 17 Sustainable Development Goals (Nachhaltigkeitsziele) der Vereinten Nationen einzahlen. In den Strukturen der DHBW werden diese Grundsätze nun verankert, die eine nachhaltige Entwicklung institutionalisieren und langfristig sicherstellen sollen.

Nachhaltigkeit an der DHBW Heidenheim

Am DHBW-Standort in Heidenheim ist das Thema Nachhaltigkeit längst ein fester Bestandteil der Hochschule. „Umso mehr freuen wir uns, dass nun die Nachhaltigkeitsstrategie unserem Engagement einen festen Rahmen gibt“, betont Prof. Dr.-Ing. Norbert Schinko, Nachhaltigkeitsbeauftragter an der DHBW Heidenheim. Zusammen mit der Referentin für Nachhaltigkeit Naomi Raja Boean wurden bereits einige Initiativen umgesetzt: So wird im November 2024 erstmals ein Absolvent bzw. eine Absolventin einen Preis für eine Bachelorarbeit erhalten, in der Nachhaltigkeit intensiv behandelt wird. Ausgelobt wurde der Preis in Höhe von 500 Euro von der allnatura GmbH, die auch Dualer Partner der DHBW Heidenheim ist. Als weiterer Meilenstein wurde ein Nachhaltigkeitsfonds ins Leben gerufen. Diesen können alle Studierenden und Hochschulangehörigen beantragen, wenn sie eine Initiative mit einem Nachhaltigkeitsbezug starten wollen. Nachhaltigkeit beschränke sich dabei nicht nur auf ökologische Nachhaltigkeit, sondern schließe auch ökonomische und soziale Aspekte ein.

Als weit sichtbares Engagement für die Umwelt wurde ein Blühstreifen vor dem Gebäude der DHBW Heidenheim angelegt, der insbesondere für Insekten nützlich ist. „Wir wollen damit die Biodiversität und Kulturlandschaft vor Ort stärken“, erklärt Naomi Raja Boean. Zudem trage der Blühstreifen zur Steigerung der Attraktivität des Standorts für die Studierenden und Beschäftigten der Heidenheimer Hochschule bei. Entstanden ist die Idee des Blütenmeers auf Initiative des Arbeitskreises Nachhaltigkeit der DHBW Heidenheim.

Und auch für die Zukunft sind bereits einige Projekte in Sachen Nachhaltigkeit an der DHBW Heidenheim geplant: „Zusammen mit regionalen Akteuren sind wir Teil der Aktion ‚Nimm Platz!‘. Hierfür sollten wir alle uns den 17. Oktober für ein genüssliches Mittagessen zugunsten des 25-jährigen Bestehens der Heidenheimer Tafel vormerken“, macht der Nachhaltigkeitsbeauftragte Professor Schinko neugierig. Und auch in Sachen Lehre werde die DHBW Heidenheim einen weiteren wichtigen Schritt machen: Die Heidenheimer Hochschule ist seit September Partnerhochschule der „Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit (VAN)“, einer wissenschaftlichen Einrichtung der Universität Bremen. „Über die VAN bieten wir den Studierenden aller Studienbereiche die Möglichkeit, sich kostenlos für Online-Lehrveranstaltungen zu diversen Nachhaltigkeitsthemen einzuschreiben“, erklärt Schinko. Weitere Impulse erhofft sich die DHBW Heidenheim von einer großangelegten Nachhaltigkeitsumfrage, die unter internen sowie externen Stakeholdern durchgeführt wurde. Weitere Impulse erhält das Nachhaltigkeits-Team im Rahmen von verschiedenen Lehrveranstaltungen auch direkt aus den Studiengängen.

Durch die klaren Zielsetzungen der Nachhaltigkeitsstrategie lassen sich einzelne Maßnahmen jetzt noch besser planen, umsetzen und steuern. Mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie verpflichtet sich die DHBW, Veränderungen innerhalb der DHBW hin zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Zukunft zu bewirken.

Zur Nachhaltigkeitsstrategie der DHBW